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5 Min. Lesezeit Arnswalder Platz

Wir sorgen uns um durstige Bäume

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In dieser Woche gießen wir vertrocknete Straßenbäume, entlarven Leerstand in einem Wandgemälde und streiten uns (mal wieder) um die Namensgebung des Jahn-Sportparks.


Liebe Mitglieder!

Heute reden wir mal übers Wetter – und zwar ganz und gar nicht aus Verlegenheit. Es ist nämlich so: Was sich für uns wie ein herrlicher Sommer mit anschließendem goldenen Herbst anfühlt, ist für manche unserer Kiez-Mitbewohner lebensbedrohlich: Die Rede ist von unseren Straßenbäumen! Jetzt im Herbst werden sie alle nach und nach bunt. Aber wer wie eine unserer Leserinnen aus dem Bötzowviertel genau hinschaut, kann erkennen, dass die Bäume einiges durchmachen. Um unsere blättrigen Freunde geht es in unserem:

Thema der Woche: Vertrocknungsgefahr in Prenzlauer Berg

Und was war sonst los in Prenzlauer Berg?

Bild der Woche:

NewsletterFalls Ihr Euch schon immer gefragt habt, wie Politikversagen aussieht: so! In der Dietrich-Bonhoeffer-Straße sollte eigentlich eine riesige Schulturnhalle entstehen. Bekommen haben wir stattdessen eine verlassene Baugrube, die in der Redaktion liebevoll „Prenzlauer BER“ genannt wird. Wie es soweit kommen konnte, steht hier.

Kurz & Knapp

Unsere Fundstücke für Prenzlauer Berg:

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Die beste Facebook-Gruppe aller Zeiten ist die Prenzlauer Berg Nachbarschaft – beitreten, Nachbarn kennenlernen, Bescheid wissen!

Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:

Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:
  • Fahrverbote: Auch in Berlin wird es Diesel-Fahrverbote geben, hat das Verwaltungsgericht am Dienstag entschieden. Zuerst berichtet hatte der rbb. Pankow ist zunächst nicht betroffen, aber viele Straßen müssen noch geprüft werden, unter anderem ein Abschnitt der Danziger Straße, zeigt die Berliner Zeitung.
  • Wiederaufbau der Volksbühne: Das Theater am Rosa-Luxemburg-Platz ist nach dem Debakel um Intendant Chris Dercon nicht mehr als eine Ruine, schreibt die taz. Der kommissarische Intendant Klaus Dörr hat dem Kulturausschuss im Abgeordnetenhaus nun erstmals von ersten Schritten des Wiederaufbaus berichtet.
  • Hunde-Hochburg Pankow: Zum Welthundetag am vergangenen Mittwoch hat die Berliner Morgenpost die vierbeinigen Großstadt-Bewohner genauer unter die Lupe genommen. Rund 100 000 Hunde leben in Berlin. Da Pankow auch der größte Menschen-Bezirk ist, führt er auch als Hunde-Heimat die Liste an: mit 10 766 kaltschnäuzigen Einwohnern.

Kiezfoto:

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Nach der Gethsemanekirche feiert auch die Immanuelkirche an der Prenzlauer Allee diesen Monat 125. Geburtstag. Zum Jubiläum gibt es ab Sonntag eine Festwoche mit Konzerten, Vorträgen und Gesprächen. Das gesamte Programm steht hier. Im Bebra-Verlag ist außerdem ein Buch über die Geschichte der Kirche erschienen.

Termine und Tipps:
  • Freitag, 12.10.: Das Jugendnetzwerk organisiert die 10. Respect Nights in Pankow; Martin Thomas Pesl liest bei Fräulein Schneefeld und Herr Hund über kuriose Geschichten aus der Raumfahrt.
  • Samstag, 13.10.: 8. Familiennacht auch in Pankow, der Kopenhagener-Straßen-Spezialist, Autor und Journalist Holger Siemann lädt zum Kiezspaziergang.
  • Sonntag, 14.10.: Die Zachäus-Ladenkirche in der Hosemannstraße lädt in der Dinner Church zum Gottesdienst bei Tisch mit 3-Gänge-Menü.
  • Dienstag, 16.10.: Spiegel-Korrespondent Alexander Osang liest im Pfefferberg-Theater aus seinem Buch „Darf man um seine Katze trauern, wenn Deutschland Weltmeister ist?“
  • Mittwoch,17.10.: „Berlin – Stadt der Revolte„: Eine multimediale Autorenlesung mit Peter Wensierski und Michael Sontheimer in der Heinrich-Böll-Bibliothek.

Das habt ihr vielleicht verpasst: Unseren Schwerpunkt Kinderwunsch

  • Samenspende: Nelli* ist 28, als sie erfährt, dass ihr Freund Felix keine Kinder bekommen kann. Einen Sohn haben die beiden trotzdem – dank einer Samenspende. Doch der Weg zu Oles Geburt brachte Nelli und Felix emotional an ihre Grenzen.
  • Unerfüllter Kinderwunsch: Von wegen „glücklich schwanger“: Hinter Prenzlauer Bergs Perfect-Mom-Fassade leiden diejenigen, bei denen es mit der Fortpflanzung nicht nach Klischee läuft. Ein Gespräch über künstliche Befruchtung, verängstigte Schwangere – und den unerfüllten Kinderwunsch.
  • Co-Parenting: Anton hat drei Eltern – seit seiner Geburt. Der Einjährige wächst in einem Co-Parenting-Modell auf. Ein Treffen mit einer ganz normalen Familie.

Zitat der Woche:

 „Die nachgepflanzten Bäume sehen besonders schlecht aus, da kann man fast mit 50 Prozent Ausfall rechnen.“

Das sagt der zertifizierte Baumsachverständige Dr. Michael Barsig. Für ihn ist dieser Umstand ein Grund, bei Bauvorhaben nicht fahrlässig alte Bäume zu fällen und mit Neupflanzungen ersetzen zu wollen.

Falls Ihr auch ein – vielleicht sogar frisch gepflanztes – Bäumchen vor der Tür haben solltet, schaut doch ab und zu mal nach, wie es ihm geht, und ob es ein wenig Wasser vertragen könnte. In den nächsten Tagen wird das garantiert der Fall sein.

Ein sonniges Wochenende mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr wünscht Euch

Eure Kristina Auer und die ganze Redaktion