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3 Min. Lesezeit Bundestagswahl

Wir haben Hoffnung und machen den Haushalt

Zwei Tage Abschied feiern in der WBB (Foto: Constanze Nauhaus)
Zwei Tage Abschied feiern in der WBB (Foto: Constanze Nauhaus)

In dieser Woche fragen wir Euch nach Euren Erfahrungen mit der Sexarbeit in Prenzlauer Berg und hoffen auf eine gute Zukunft in der Willner-Brauerei. Außerdem geht es um Modefotografie in der DDR und Probleme bei der Tegel-Briefwahl (Mitglieder-Ausgabe)


Liebe Mitglieder und Abonnenten,

Puh, geschafft. Egal, was ich von dem Ergebnis halten mag, ein Gefühl der Erleichterung beschleicht mich immer nach so einer Bundestagswahl. Geht Euch das auch so? Immerhin wissen wir jetzt Bescheid und können uns wieder den Inhalten zuwenden. Ok, vorher rekapitulieren wir nochmal ganz kurz:

Thema der Woche: Wie Prenzlauer Berg gewählt hat

Und was war sonst los in Prenzlauer Berg?

 

Kurznachrichten

 

Unsere Fundstücke für Prenzlauer Berg:

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Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:
  • Ein 64-jähriger Mann ist in der Nacht zum letzten Freitag in seiner Wohnung in der Hiddenseer Straße von zwei Räubern überfallen worden, die sich als Polizisten ausgegeben haben sollen.

Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:

  • Wie haben unsere Nachbarn gewählt? Auf der interaktiven Karte der Morgenpost kann man sich die Wahlergebnisse für jedes einzelne Wahllokal anschauen. Am äußersten Ende von Pankow – am Birnbaumring – liegt dasWahllokal mit dem höchsten Ergebnis (37 Prozent!) für die AfD.
  • Tegel-Briefwahl: Weil viele Briefwähler nicht verstanden haben, wo der Stimmzettel zum Tegel-Volksentscheid hineingehört, konnten offenbar rund 100 000 Stimmen nicht gezählt werden, berichtet die taz. Am Ergebnis des Volksentscheids hätte aber auch das Mitzählen nichts geändert.
  • Volksbühne: In dieser Woche wurde erst besetzt, dann gefeiert, dann verhandelt, dann geräumt. Über den Ablauf einer Dauer-Kunstperformance, die „in einem Riesen-Kindergarten“ gipfelte, berichtet zum Beispiel der Tagesspiegel.

 

Termine und Tipps:

  • Samstag, 30. September: Japanische Tanzperformance, digitale Malerei und elektronische Musik bringt die Formation Elektro Kagura in der WABE auf die Bühne.
  • Dienstag, 3. Oktober: Bei „Fotografie-macht-Politik“ wird im Ballhaus Ost über fotografische Haltung und Verantwortung in Zeiten des Umbruchs diskutiert.
  • Donnerstag, 5. Oktober: Die Autorin Tanja Dückers liest in der Bibliothek am Wasserturm aus ihrem Buch „Mein altes West-Berlin“, in dem sie autobiographische Alltagsbetrachtungen aus ihrer Kindheit und Jugend verarbeitet hat.

Das habt Ihr vielleicht verpasst:

 

Unser Zitat der Woche:

  • „Die Bezirke werden kürzer gehalten, als es die Finanzlage des Landes Berlin eigentlich nahelegen würde.“

Das sagt Bezirksbürgermeister Sören Benn (Linke) über den just verabschiedeten Haushaltsplan für die Jahre 2018 und 2019. Pankow bekommt zwar mehr Geld für Schulen und neue Stellen, aber nicht für die Instandsetzung von Straßen, Grünflächen und Spielplätzen.

Und ich stelle mir jetzt nochmal ausführlich vor, was ich eigentlich mit 900 Millionen Euro im Jahr machen würde. Aaalso, eine Wohnung kaufen. Oder doch lieber einen Wohnwagen? Ein Freibad auf der Werneuchener Wiese bauen natürlich, oder eine Kleingartenkolonie? Einen Kinderbauernhof? Neue Fahrradwege bauen, Popcornmaschinen an jeder Straßenecke….hach, ich könnte ewig so weitermachen…

Bevor ich noch weiter abschweife: Habt ein fantasievolles und unterhaltsames Wochenende!

Eure Kristina Auer & die ganze Redaktion