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6 Min. Lesezeit Bezirk Pankow

Von experimenteller Literatur und Lastenrädern

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Foto: Julia Schmitz

Warum wurden manche literarischen Werke in der DDR nur bis zu einer Auflage von 99 Stück produziert? Wie sieht es eigentlich mit den Lastenrädern im Bezirk aus? Und was geschieht mit dem Müll auf dem Arnswalder Platz? All das erfahrt ihr in unserem Newsletter.


Habt ihr schon einmal Literatur auf Eierkartons gelesen? Oder kennt ihr Werke mit einer Auflage von 99 Exemplaren? Ich bis vor Kurzem auch nicht. In den Achtziger Jahren entstanden jedoch solch ungewöhnliche Zeitschriften in Prenzlauer Berg. Sie waren immer eine Mischung aus Literatur und Bildkunst. Verlegt wurden sie im „Samisdat“ – also im Eigenverlag. In der DDR waren sie der Staatssicherheit ein Dorn im Auge. Trotz oder gerade wegen der permanenten Gefahrensituationen entstanden neue literarische Stile, die mit Anspielungen und Mehrdeutigkeit arbeiteten. Meine Kollegin Katharina Angus hat sich die Geschichte der Samisdat in Prenzlauer Berg genauer angeschaut für den

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Ein Dauerthema in Prenzlauer Berg?
Gesehen in der Winsstraße / Foto: Christina Heuschen

 

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Zitat der Woche

„Für weibliche Autor*innen lagen die Hürden um Längen höher. Sie hatten andere Stoffe, andere Themen, lebten eine andere Realität, zu der die Attitüde des solitären Denkerdichters nicht recht passte“,

sagt Ines Geipel. Die Schriftstellerin, Publizistin und Mitgründerin des Archivs unterdrückter Literatur in der DDR kritisiert, dass die Autorenschaft jener Zeit in Prenzlauer Berg einfach zu männlich, traditionell und von Überheblichkeit geprägt war.

Wenn ich mir die heutige Literaturszene anschaue, habe ich manchmal den Eindruck, dass sich nicht viel geändert hat. Immer wieder werden die Werke männlicher Autoren bevorzugt. Und das ist schade. Denn die Autor*innenwelt ist so vielfältig.

Wir werden auf jeden Fall weiterhin die wunderbare und bunte Literaturwelt verfolgen. Bis dahin wünsche ich euch erstmal ein schönes Wochenende!

Eure Christina Heuschen
und die ganze Redaktion


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