S-Bahn-Nutzer müssen sich ab 8. April auf Schienenersatzverkehr einstellen und auch Autofahrer müssen flexibel sein: Die Grellstraße und Storkower Straße sind temporär nur teilweise zum Parken freigegeben.
SEV – drei Buchstaben, die so manchem Berliner den Tag verhageln können, bedeuten sie doch oft längere Fahrtzeiten und wenig Platz in den überfüllten Ersatzbussen. Wer zwischen Montag, 8. April und Montag, 20. Mai die Ringbahn nutzen möchte, muss wohl oder übel auf den Schienenersatzverkehr ausweichen: Die S-Bahn erneuert in diesem Zeitraum die Gleise auf dem Streckenabschnitt zwischen Gesundbrunnen und Landsberger Allee.
Vom 8. April bis einschließlich Montag, 15. April ist der Teil zwischen S Schönhauser Allee und S Greifswalder Straße an der Reihe. Um das schnelle Durchkommen der Ersatzbusse zu gewährleisten, wird auf der Grellstraße und der Storkower Straße eine temporäre Busspur für den Schienenersatzverkehr eingerichtet. Bereits seit dem 1. April sind deshalb die Parkbuchten am Straßenrand für Autofahrer gesperrt, auf der Grellstraße ist nur eine Spur für den normalen Verkehr freigegeben – und das wird bis zum Ende der Bauarbeiten auch so bleiben.

Der SEV bekommt eine eigene Fahrspur, Parkplätze müssen dafür weichen / Foto: Julia Schmitz
Alternativen gibt es für die Autofahrer kaum, wie in vielen Stadtteilen Berlins herrscht auch in Prenzlauer Berg Parkplatzmangel. „Es gibt teilweise keinen einzigen Parkplatz mehr und viele alte und behinderte Menschen sind gezwungen, hunderte von Metern entfernt von ihrer Wohnung zu parken“, schreibt uns ein Anwohner aus der Grellstraße.
Doch das Austauschen von Gleisen, Weichen und Signalanlagen auf einer Gesamtstrecke von 7,5 Kilometern, für das die S-Bahn rund neun Millionen Euro investiert, sei dringend nötig, heißt es seitens der Deutschen Bahn. Zuletzt war die Strecke in den 80er Jahren erneuert worden.