Ihr Lieben. Wochenende!
Man kann es nicht oft genug sagen: Die Prenzlauer Berg Nachrichten sind tot, es lebe loky*!
Mittlerweile haben wir euch schon ein bisschen darüber erzählt, was wir mit diesem Relaunch vorhaben. Nämlich gemeinsam mit euch ein neues Lokalmedium für unseren Kiez aufzubauen.
Höchste Zeit, darüber zu sprechen, warum wir das tun. Heute: Welches Problem wollen wir eigentlich lösen?
Was ist das Problem? Zu laut. Zu viel. Zu irrelevant.
Achtung, jetzt kommt eine Binse: Medien stecken in der Krise, auch im Lokalen. Print funktioniert schon lange nicht mehr, online (noch) nicht. Millionen Menschen wenden sich bewusst ab – nicht weil sie sich nicht für ihre Umgebung interessieren, sondern weil die Angebote zu negativ, zu klickgetrieben oder schlichtweg nicht gut oder relevant genug sind.
Online-Journalismus richtet sich oft nach den Bedürfnissen der Werbung, nicht denen der Leser:innen. Im Kampf um Klicks werden Überschriften immer reißerischer, Pop-ups immer penetranter, Inhalte immer emotionaler.
Leser:innen folgend darauf immer öfter dem guten, alten Peter-Lustig-Rat: "Abschalten".
In der Folge spielen Lokalmedien im Alltag vieler Menschen kaum eine Rolle mehr. Die entstehende Lücke füllen soziale Medien, WhatsApp- und Facebook-Gruppen oder nebenan.de-Nachbarschaften. Diese funktionieren jedoch nicht journalistisch. Informationen werden nicht auf Richtigkeit überprüft, oft aus dem Kontext gerissen und der Logik intransparenter Algorithmen folgend ausgespült. Insgesamt sind sie nicht verlässlich.
Statt Vernetzung, Hilfe und Gespräch fördern sie Polarisierung. Die Info, dass irgendwo ein Radweg neu gepinselt wird, eskaliert da schnell zum Großbuchstaben-Schreiduell. (11!!!!111)
Das ist ein echtes Problem. Denn die meisten Menschen wollen wissen, was um sie herum passiert. Das schafft Nähe, Orientierung – und ein Zuhausegefühl. Wer nicht weiß, was los ist oder wie etwas funktioniert, fühlt sich schnell entfremdet oder hat es einfach schwerer im Alltag.
Doch es betrifft nicht nur Leser:innen. Auch lokale Initiativen, Unternehmen und die Politik verlieren den Draht zur Öffentlichkeit. Ihnen fehlt eine Plattform, um Anliegen zu kommunizieren, zur Debatte zu stellen und damit den Prozess der demokratischen Meinungsbildung zu ermöglichen. Auch hier können soziale Medien die Lücke nicht schließen, weil sie auf Empörung, nicht auf Austausch optimiert sind.
Das ist ein Problem – für die Demokratie im Großen, aber auch im Kleinen, für jede:n, jeden Tag.
Unsere Antwort? Fokus auf euch und die Nachbarschaft
Mit loky* machen wir ein Angebot, das eure Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.
- Relevant und kompakt: Kein Clickbait, kein Drama. Der Nutzwert für euch entscheidet, worüber wir berichten.
- Strukturiert: Artikel unterteilen wir in Kategorien wie "Worum geht's?" oder „Was sagen Betroffene?“. Das ist übersichtlich, macht Informationen leichter zugänglich und durchbricht Narrative. Für mehr Glaubwürdigkeit.
- Optimistisch: Schon klar, just bad news are good news. Doch wir sagen nicht "Das Glas ist halbvoll", sondern: "Hey, wir haben ein Glas!"
- Gemeinsam statt einsam: Statt "Wir senden, ihr empfangt" bauen wir Stück für Stück ein Info-Ökosystem, in dem lokale Informationen wieder fließen, und zwar nach journalistischen Kriterien, nicht nach Lautstärke organisiert.
Klingt gut? Dann komm auf die loky*-side of life.
loky* gibt es nur, wenn es zahlende Mitglieder gibt. Um den Lokaljournalismus in Prenzlauer Berg neu zu denken, brauchen wir deine Unterstützung. Anders geht es nicht. Also heißt es:
Was denkst du? Nervt dich an Lokalmedien das Gleiche wie uns? Oder siehst du ganz andere Probleme? Schreib uns: redaktion@loky.news.
Liebe Grüße und auf bald,
Juliane & Philipp von loky*
*P.S.: Damit alles fair und transparent zugeht: Alle Preise und Leistungen hier; die AGB findest Du hier.