Ihr Lieben.
Das Einzige, was dieser Tage noch blanker scheint als der weder geräumte noch gestreute Gehweg vor dem Nachbarhaus, sind unsere Nerven. Es ist, als wolle jede:r Einzelne mit jedem Text, jedem Gespräch den Viel-zu-weit-Rechtsruck in Deutschland persönlich aufhalten.
Ich begrüße das (und verdränge die Befürchtung, dass alle Insta-Reels und WhatsApp-Kettenbriefe nur diejenigen erreichen, die eher Mister Burns, Lothar Matthäus oder dem stets zu laut bellenden Pudel aus dem Vorderhaus politische Verantwortung in diesem Land übertragen wollen als Alice Weidel und ihren Spießgesellen).
Angesichts dieser Tatsache ist die Aufnahmefähigkeit für alles, das kein Kanzler:innen-Duell ist, verständlicherweise begrenzt. Daher machen wir es hier heute kurz und knackig, gewürzt mit einer Portion WTF.
Wissen
- Wer noch nicht gewählt hat und vorher noch Infos benötigt, findet hier eine Übersicht über die Direktkandidat:innen in Prenzlauer Berg und hier das Ergebnis einer AI-gestützten Auswertung ihrer Wahlprogramme.
- Langsam wird es unübersichtlich: Die Osttribüne des Jahn-Sportparks ist weitestgehend Geschichte. Die Westtribüne darf nun aber vor Oktober nicht abgerissen werden. Das hat das Berliner Verwaltungsgericht vergangene Woche entschieden und damit klagenden Naturschützer:innen recht gegeben. Grund: Die baufreudige Senatsverwaltung gesteht zwar den im Stadion wohnenden Spatzen Alternativquartiere in Form von Vogelhäusern zu. Diese würden aber zu spät aufgestellt, als dass sie vor der Brutperiode von den Vögeln noch angenommen werden könnten, so das Gericht. Im Herbst wird die Lage erneut beurteilt. (Quelle: RBB24)