Worum geht's?
Die Grüne Liga geht das Problem der Einwegverpackungen auf Märkten an. Los geht es am Donnerstag, 26. September auf dem Öko-Markt am Kollwitzplatz. An einem Info-Stand werden Besucher:innen aufgeklärt, dass sie Brot, Käse und Gemüse auch in mitgebrachten Beuteln und Dosen nach Hause tragen könnten. Zudem wird eine mobile Spülmaschine aufgebaut, um zu testen, ob Kaffee und Bratwurst nicht auch mit Mehrweggeschirr verzehrt und dieses im laufenden Marktbetrieb gespült werden kann. In den kommenden Monaten sollen die Markttreibenden motiviert werden, sich für Mehrweglösungen zusammenzutun. Was Cafés und Recup können, können Berlins Martkttreibende schon lange, so die Idee.
Warum ist das wichtig?
Auf dem Öko-Markt Bio-Gemüse einkaufen ist gut und schön. Aber wirklicher Umweltschutz verlang mehr Engagement, von uns allen.
Die Politik hat das Thema Mehrweg-Müll zwar schon auf dem Schirm. Eine EU-Vorschrift fordert etwa von Cafés und Restaurants, Mehrweg-Verpackungen anzubieten. Auf Märkten reicht es jedoch bislang, darauf hinzuweisen, dass man ja auch selbst eine Tupperdose hätte mitbringen können. Eine dauerhafte Verhaltensänderung wird so nicht erreicht.
Wie geht es weiter?
Im Idealfall denkst du ab sofort an Jutebeutel, Tupperdose und Kaffeetasse, wenn du auf den Markt gehst.
Die Grüne Liga betreibt derweil gemeinsam mit der Stiftung Naturschutz Berlin in den kommenden Monaten eine Aufklärungskampagne für Marktbesucher:innen und Markttreibende auf Märkten in ganz Berlin. Im laufenden Betrieb soll so ein Konzept entwickelt werden, das auch dann Müll vermeidet, wenn wir unvorbereitet ohne Mehrweg-Ausrüstung auf dem Markt aufschlagen.