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5 Min. Lesezeit Aktuelles

Immer wieder anders

Thälmann Denkmal
Foto: Galerie Pankow

Eine Klimastraße für den Kollwitzkiez, ein sich wandelndes Bauprojekt in der Berliner Straße und eine künstlerische Kommentierung für das Ernst-Thälmann-Denkmal: Was diese Woche passiert ist, erfahrt ihr im Newsletter.


Im August 2020 berichtete meine Kollegin Julia Schmitz von den Plänen zur Begrünung der Hagenauer Straße. Damals hieß es, die Straße solle zu einem lebenswerten, grünen und das Klima schützenden Stadtraum für alle Menschen werden. Jetzt soll es endlich so weit sein. Aber was unterscheidet eine Klimastraße von anderen Straßen konkret? Und wie sehen die Pläne heute aus? Meine Kollegin Sonja Koller hat bei der Initiative „Klimastraße Hagenauer“ und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz nachgehakt. Wie es um das Projekt steht, erfahrt ihr in unserem

Text der Woche

Was sonst noch los war

Kiezfoto der Woche

Kiezfoto

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist (noch) da… / Foto: Christina Heuschen

Aus dem Bezirk


Ernst-Thälmann-Denkmal

Betina Kuntzsch hat die künstlerische Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals entworfen. / Foto: Christina Heuschen

Neue Perspektiven auf das Ernst-Thälmann-Denkmal

50 Tonnen schwer, 14 Meter hoch und die Faust in den Himmel gestreckt: Das Denkmal von Ernst Thälmann steht prominent und gut sichtbar an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg. Jahrelang wurde darüber diskutiert, ob und wie die Statue eine Kommentierung bekommt. Zumindest die künstlerische Variante gibt es nun. Am Donnerstag wurde das Werk von Betina Kuntzsch mit dem Titel „Vom Sockel Denken“ der Öffentlichkeit übergeben.

Jetzt stehen fünf farbige Betonelemente, die den Denkmalssockel maßstabgerecht verkleinert darstellen, um das Denkmal herum. Auf ihnen stehen Wörter wie „Immerdar“, „Flocke“ oder „Ich sehe was“. QR-Codes verweisen auf zehn Kurzfilme, die die Geschichte Thälmanns und des Ortes thematisieren. „Ich stelle mir vor, dass man anhand der Sockel, der Filme und der Inschriften ins Gespräch kommt. Dass man sich Geschichten erzählt und sich zuhört“, sagt Kuntzsch. Alles zusammen solle dazu einladen, sich mit dem Ort intensiver auseinanderzusetzen.

„Für die historische Kommentierung brauchen wir noch etwas Zeit. Denn die Debatten wurden und werden wie auch am heutigen Tage sichtbar, engagiert und kraftvoll geführt“, sagt die Pankower Kulturstadträtin Dominique Krössin (Die Linke). Tatsächlich hatte es auch innerhalb der Kommission Streit gegeben, die mit der Formulierung der Einordnung beauftragt worden war. Zuletzt hatte die SPD Pankow Anfang September kritisiert, dass diese noch immer nicht vorliege. Die Informationstafeln auf denen das Denkmal historisch-kritisch kommentiert wird, sollen nun nachgereicht werden.


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Das habt ihr vielleicht verpasst

Zitat der Woche

„Wir möchten einbezogen werden“,

sagt die Initiative „Klimastraße Hagenauer“ zu den aktuellen Plänen. Tatsächlich möchten die Anwohner*innen sogar viel mehr: Sie wollen einen Leitfaden erstellen, mit dem in ganz Berlin Straßen begrünt werden können. Ihre Straße solle zum Modell für die gesamte Stadt werden.

Davor müssen noch einige Fragen geklärt werden. Jetzt wünsche ich euch erst einmal ein schönes Wochenende!

Eure Christina Heuschen
und die ganze Redaktion

Titelbild: Foto: Galerie Pankow


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